Video on Demand
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Hintergrund

Den Weg zu VoD haben zwei eng miteinander verknüpfte technische Entwicklungen und Trends geebnet: die Digitalisierung des Rundfunk- und Videobereich (Digital Video Broadcast oder kurz: DVB) sowie das Vordringen des Breitband-Internet auf den Massenmarktes.

Digitalisierung

Beim analogen Filmverfahren werden 25 Bilder pro Sekunde übertragen. Diese hohe Anzahl würde bei der Umwandlung in ein digitales Format sehr große Datenmengen verursachen, die kaum ohne hohe Kosten und nur unter erheblichem Zeitaufwand über die gängigen Übertragungswege im Netz transportiert werden könnten. Um beispielsweise ein Fernsehbild in gewohnter Qualität zu übertragen, wäre eine Datenrate von über 200 MBit/s (Megabit pro Sekunde) nötig. Die Digitalisierung, bei der letztlich die ursprünglichen Informationen in eine Reihe von 0- und 1-Werten verwandelt werden, ermöglicht allerdings eine immense Datenreduktion. Dabei werden die Ballaststoffe des analogen Ausgangsmaterials ausgestoßen – ohne die Qualität des digitalen Videos spürbar zu verringern. Es sind Einsparungen von bis zu 96 Prozent im Vergleich zum ursprünglichen Datenvolumen möglich.

Die entsprechenden Kompressionsmechanismen sind von der Moving Picture Experts Group (MPEG) standardisiert worden. Dabei kommt im Bereich des Digitalen Rundfunks und auf DVDs meist MPEG-2 zum Einsatz, während sich als Standard für das multimediale Internet das etwas jüngere Format MPEG-4 durchgesetzt hat. Auch die load entertainment movie GmbH arbeitet mit MPEG-4. Das Kompressionsverfahren ist auf das Streaming von Inhalten ausgerichtet: Dadurch muss eine Videodatei nicht erst komplett von einem Server heruntergeladen werden, sondern kann bereits während des Downloads betrachtet werden. Streaming ermöglicht eine annähernde Echtzeitübertragung von Bildern und Tönen in hoher inhaltlicher und technischer Qualität aus dem weltweiten Datennetz. Für den Empfang genügen bei MPEG-4 Bandbreiten in der Regel zwischen 40 und 1024 KB/s (Kilobit pro Sekunde). Je höher die Bandbreite, desto besser auch die Qualität des gestreamten Videos.

Die Mediengesellschaft stellt auf interaktiven Empfang um

Insgesamt ist die Mediennutzung schon heute zur wichtigsten Freizeitbeschäftigung der Bürger westlicher Gesellschaften geworden. In Deutschland ist allein die Fernsehdauer in den vergangenen zehn Jahren um rund 30 auf 201 Minuten gestiegen. Rundfunk, Printmedien und verstärkt auch das Internet sind für die Bundesbürger lieb gewordene Begleiter über den ganzen Tag hinweg. Die Programmvielfalt steigt daher immer weiter an, auch die Internationalität weitet sich aus. Gefragt sind vermehrt auch Spartenprogramme, über die sich Zuschauer mit lokalen Informationen versorgen, mit ihrer Heimat in Kontakt bleiben oder Fremdsprachen lernen.


Quelle: ANGA (www.anga.de)