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Digital Rights Management (DRM)
Kopierschutz ist unerlässlich für Hollywood
Große wie kleine Filmstudios und Unterhaltungskonzerne sind
aufgrund sinkender Preise bei der Vergabe von Fernsehübertragungsrechten
auf der Suche nach neuen Einnahmequellen und setzen dabei ihre Hoffnung
verstärkt auf das Internet. Doch sie wollen nicht das Schicksal
der Musikindustrie erleiden, die ihre Umsatzeinbußen mit dem
Tauschfieber der Surfer in Peer-to-Peer-Netzwerken in Zusammenhang
bringt. Hollywood verlangt daher von seinen Online-Vertriebspartnern
eine Garantie, dass der Missbrauch von Verwertungs- und Urheberrechten
so gut wie technisch möglich ausgeschlossen wird. Dies ist über
den Einsatz von Systemen zum digitalen Rechtemanagement (DRM) möglich,
wobei die amerikanischen Studios momentan nur die im Windows-Media-9-Format
von Microsoft integrierte DRM-Lösung freigegeben haben. Wir schützen
die digitalen Videodateien daher in diesem Format. Bei Akzeptanz weiterer
Kopierschutzsysteme werden wir baldmöglichst auch auf diese zurückgreifen,
damit beispielsweise auch Linux-Nutzer von unserem Angebot profitieren
können.
Wie funktionieren digitale Rechtesysteme?
Digital Rights Management (DRM) wacht darüber, dass Anwender
Dateien -- im Gegensatz zu den bei den Surfern beliebten Online-Tauschbörsen
-- nicht beliebig kopieren und weitergeben können. In ein DRM-System
eingebundene Videos oder Songs werden in verschlüsselter Form
zusammen mit klar definierten Rechten vertrieben. Gängige Marktlösungen
für die Kontrolltechnik bestehen aus mehreren Modulen, mit denen
Inhalte mit Nutzungsregeln versehen und distribuiert werden. Ein Clearing-Haus
der Hersteller oder anderer Marktpartner kann dabei die eigentliche
Rechteprüfung sowie den Zahlungsverkehr übernehmen. Der
Content-Anbieter bestimmt zunächst, welcher Händler seine
Waren verkaufen darf und in welchem Medienformat das passieren soll.
Kern des DRM ist es dann, die unterschiedlichsten Benutzungsrechte
festzulegen. Es hängt von der Vertriebsstrategie des Inhalteverwerters
und der ihm von den Urhebern erteilten Rechte ab, ob der Endnutzer
die Medienangebote beispielsweise nur mieten oder auf unbegrenzte
Zeit erwerben darf, ob und wie oft er sie abspielen, verarbeiten,
an Freunde weitergeben ("Super-Distribution") oder auf andere
Geräte neben dem PC bzw. der Set-Top-Box übertragen kann.
Die Software enthält dazu vordefinierte Regel-Sets, die sich
per Drag & Drop auf die Inhalte anwenden lassen. Zu guter Letzt
werden die Dateien mit Wasserzeichen gekennzeichnet und mit Hilfe
spezieller Verschlüsselungstechniken in einen digitalen Container
verpackt. Dann können sie ins Netz gestellt werden. Der "Verzehr"
der Nutzungsrechte ist direkt in den so mit Meta-Informationen bestückten
Dateien gespeichert, die Uhr tickt mit dem Abruf eines Videos oder
Songs. Diese Hintergrundprozesse sind in unsere VoD-Plattform bereits
fest integriert und müssen nicht manuell eingestellt werden.
Wir übernehmen für unsere Partner die komplette Konfiguration
des Windows-Media-DRM nach ihren Vorgaben.
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DRM-Systeme sind das technische Mittel der Wahl im Kampf gegen Raubkopierer.
Sie sorgen für die Sicherheit der übertragenen Inhalte und
damit auch für den von Urhebern, Verwertern und Content-Providern
geforderten Investitionsschutz. Ohne das digitale Rechtemanagement
ist Video on Demand für die meisten Filmproduzenten nicht denkbar.
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